Obwohl jedes Jahr neue Trends die Modewelt erobern, haben die meisten unserer Kleidungsstücke eine lange Vergangenheit und überraschen mit ihren Geschichten. So waren Parkas einst die traditionellen Jacken der Inuit und College-Jacke nahmen ihren Anfang 1865 an der Harvard University. Eine ebenso lange Historie bringt die Barbour-Jacke mit. Wie schaffen es die Jacken bis in unsere heutige Modewelt?
Parka
Der Parka wird heute vor allem im Herbst und Winter getragen und schützt mit seinem dicken Innenfutter vor klirrender Kälte. Kein Wunder, denn seinen Ursprung hat der lässige Parka in Alaska, wo er einst als warme Jacke aus Tierfellen bei den Inuit zum Einsatz kam. Später entdeckte die US-Armee die Qualitäten des leichten und dennoch schützenden Parkas für sich. In den 1960er-Jahren änderte sich nochmals sein Image und er wurde zum modischen Ausdruck für den Frieden auf Protestbewegung. Vor einigen Jahren erlebte der Parka mit langer Vergangenheit ein Revival und präsentiert sich heute als It-Piece klassisch in einem Dunkelgrün, mit zwei großen Taschen und Kapuze.
Barbour-Jacke
Die Barbour-Jacke steht ohne Zweifel für den klassischen, britischen Chic und ist eine der wohl weltweit bekanntesten Outdoorjacken. Die Designer Jacke für Damen und Herren der Modemarke Barbour zeigt sich klassisch als grüne Wachsjacke mit Cordkragen sowie dem bekannten karierten Innenfutter und ist der ideale Begleiter bei Wind und Wetter. Seitdem es sich John Barbour im Jahr 1894 zur Aufgabe machte, regenfeste Kleidung herzustellen und die Barbour-Jacke erfand, erfreut sich die Funktionsjacke aus widerstandsfähiger, gewachster Baumwolle großer Beliebtheit. Vor allem der damalige Landadel fand Gefallen an der Barbour-Jacke, weshalb das Familienunternehmen bis heute zum Hoflieferanten des britischen Königshauses gehört und ausschließlich in Schottland und England produziert.
College-Jacke
Ein modischer Kontrast zu edlen Barbour-Jacken ist die College-Jacke, die mit amerikanischen Wurzeln daherkommt. Die blousonartige und lässig geschnittene „Letterman Jacket“ fand ihren Ursprung im Jahr 1865 an der Harvard University. Mit einem „H“ versehen wurde diese aus einem einfachen, grauen Flanell-Jersey hergestellt und nur den besten Baseballspieler der Mannschaft verliehen. Die College-Jacke, die hinten mit dem Namen des Spielers versehen war, avancierte zu einem echten Statussymbol, das mitunter sogar an nachfolgende Generationen vererbt wurde. Nach und nach übernahmen auch andere Universitäten die Idee der Jacke und fertigten sie aus festem Wollstoff. In den 1950er-Jahren war die College-Jacke so beliebt, dass sie an jeder Collage eingeführt wurde und es im Laufe der Jahre bis in die heutige Zeit zum modischen Accessoire schafft.
