Social Media

Suchen...

Deutschland & Welt

Nach Silvester-Krawallen: Berlins Bürgermeisterin Giffey kündigt Gipfel gegen Jugendgewalt an

Themenbild: Pixabay

Berlin. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat die Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte erneut verurteilt.

„Das ist absolut unakzeptabel und zu verurteilen und konsequent zu verfolgen“, sagte Giffey am Mittwoch im rbb24 Inforadio. Die Regierende Bürgermeisterin erklärte, dass sie in der kommenden Woche zu einem Gipfel gegen Jugendgewalt einladen werde.

Als Antwort auf die „massive Respektlosigkeit“ und die Gewalt brauche es einen „Mix aus ausgestreckter Hand und Stopp-Signal“, so die SPD-Politikerin. Taten müssten konsequent und schnell bestraft werden, forderte Giffey und erinnerte an das Neuköllner Modell der ehemaligen Jugendrichterin Kirsten Heisig. Heisig hatte sich für das Prinzip eingesetzt, dass bei jugendlichen Straf- und Intensivtätern die Strafe auf dem Fuß folgen müsse.

Giffey betonte auch, dass es hier „neuen Schub“ und eine breite Anstrengung in mehreren Bereichen brauche. „Das muss in Schule, in Jugendsozialarbeit, der polizeilichen Präventionsarbeit aber auch in der Jugendgerichtshilfe eine konzertierte Aktion geben“, so die Regierende Bürgermeisterin.

Den Vorwurf von CDU-Chef Friedrich Merz, ihr Senat trage eine Mitverantwortung an der Eskalation in der Silvesternacht, wies sie zurück. Polizei und Feuerwehr seien „in voller Mannstärke“ im Einsatz gewesen. Sie könne nicht erkennen, dass die Polizei in ihrer Arbeit eingeschränkt worden sei, es habe vielmehr die volle Rückendeckung der Politik für die Einsatzkräfte gegeben.

In den vergangenen Jahren sei die Polizei „unter sozialdemokratischer Verantwortung“ massiv aufgestockt worden, sagte Giffey. Die Gewaltausbrüche seien zudem kein „Berlin-Phänomen“. Ähnliches sei auch in anderen Städten passiert, entgegnete die SPD-Politikerin dem CDU-Chef.

In der Diskussion um ein Böller-Verbot mahnte die Regierende Bürgermeisterin Realismus an. „Ich glaube nicht, dass für sämtliche Böller ein Verbot auf Bundesebene durchsetzbar sein wird“, sagte Giffey im rbb24 Inforadio mit Blick auf die anderen Bundesländer. Sie warnte zugleich vor einfachen Antworten und betonte, dass es ihr nicht darum gegen „alles flächendeckend“ zu verbieten. „Ich würde es gut finden, wenn für bestimmte Böller Einschränkungen erfolgen“, so die Regierende Bürgermeisterin.

PM/RBB

Anzeige. Scrolle, um weiterzulesen.

Auch interessant

Deutschland & Welt

Hannover (dts) – Die IG Metall hat weitere Warnstreiks bei Volkswagen angekündigt. Am 9. Dezember sollen die Beschäftigten an neun VW-Standorten für vier Stunden...

Deutschland & Welt

Frankfurt am Main (dts) – IG-Metall-Chefin Christiane Benner warnt die Arbeitgeber davor, die Krise jetzt noch zu vergrößern. Die Politik müsse schnell handeln, sagte...

Deutschland & Welt

Wolfsburg (dts) – Nach Angaben der IG Metall haben sich am Montag fast 100.000 Beschäftigte an den Warnstreiks bei Volkswagen beteiligt. Die genaue Zahl...

Deutschland & Welt

Nürnberg/Köln (dts) – Der Bundesagentur für Arbeit (BA) drohen wohl neue Finanzierungslücken. Der Haushalt der Behörde für das laufende Jahr war zu optimistisch angesetzt,...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Unter Wahlberechtigten gilt die Lage der Wirtschaft als wichtigstes politisches Problem, das die Politik nach der Wahl angehen sollte. Dies hat...

Deutschland & Welt

Frankfurt/Main (dts) – Am Donnerstag hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 20.358 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,6...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) setzt sich für umfassende Vorgaben bei der Überführung des Rechts auf Reparatur in nationale Gesetzgebung ein. In...

Deutschland & Welt

Paris (dts) – Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erwartet ein stabiles Wachstum der Weltwirtschaft. Das geht aus einem neuen Bericht hervor,...

Anzeige