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Dax startet freundlich – Anleger blicken bereits auf 2025

Frankfurt/Main (dts) – Der Dax ist am Montag mit Kursgewinnen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 19.395 Punkten berechnet, 0,4 Prozent über dem Schlussniveau vom Freitag. An der Spitze der Kursliste rangierten Porsche, Infineon und BMW, am Ende die Commerzbank, MTU und die Deutsche Börse.

„Wenn es dem Deutschen Aktienindex gelingt, zum Monatsschluss am Freitag über 19.300 Punkten zu schließen, besteht aus technischer Sicht Aufwärtspotenzial bis über die 22.000er-Marke“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst CMC Markets. „Andernfalls dürfte sich die Schaukelbörse der vergangenen drei Wochen mit der Gefahr weiterer Korrekturen zunächst fortsetzen.“

„Da an der Börse die Zukunft gehandelt wird, versuchen Anleger nun die Entwicklung der drei Kernthemen China, Trump und Neuwahlen in Deutschland für das Jahr 2025 einzuschätzen“, fügte Stanzl hinzu. Während die Lage derzeit noch düster erscheine, könnte sie sich bis zum Sommer kommenden Jahres durchaus aufgehellt haben, wenn der erste Schock über Trumps Regierungsvorhaben verdaut sei, die chinesische Wirtschaft ihre Lager abgebaut habe, wieder stärker wachse und eine neue Regierung in Berlin ihre Arbeit aufgenommen habe. „Die Kurse werden nicht dann erst reagieren, sondern schon jetzt. Ob die Spekulation aufgeht, wird sich aber erst später zeigen“, so der Marktexperte.

Für den Rest des laufenden Jahres gibt es keine nennenswerten, bereits absehbaren Handelsereignisse mehr. „Zwar tagen im Dezember die Europäische Zentralbank und auch die Federal Reserve noch einmal, aber große Überraschungen sind kaum zu erwarten“, sagte Stanzl. „Wenn man sich die Optionsmärkte in den USA anschaut, dann war Nvidia das letzte große Event des Jahres 2024. Ab jetzt wird sich der Markt also zwangsläufig damit beschäftigen, wie das kommende Jahr 2025 aussehen könnte.“ Für Deutschland könnte nach einem schwachen konjunkturellen Start Potenzial für eine starke zweite Jahreshälfte bestehen.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagmorgen schwächer: Ein Euro kostete 1,0454 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9566 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 74,57 US-Dollar; das waren 60 Cent oder 0,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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