Essen. Die Chefin der Eon-Regionalgesellschaft Westenergie, Katherina Reiche, hat sich kritisch zum Einsatz von elektrisch betriebenen Heizlüftern in der Gaskrise geäußert.
„Wirtschaftlich gesehen sind diese Geräte nicht die erste Wahl. Die Stromrechnung würde sich substanziell erhöhen“, sagte Reiche der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. „Und durch den Mehrbedarf an Strom sind lokale Überlastungen in den Stromverteilnetzen grundsätzlich nicht ausgeschlossen. Wenn jeder zweite der rund 20 Millionen Haushalte in Deutschland, die heute mit Gas heizen, gleichzeitig einen Heizlüfter von zwei Kilowatt einsetzen würde, käme auf das Stromsystem eine zusätzliche Last von 20 Gigawatt zu, also etwa ein Viertel mehr im Vergleich zu einem Durchschnittstag.“ Die Essener Westenergie AG ist die größte deutsche Eon-Regionalgesellschaft. Das Unternehmen mit fast 10.000 Beschäftigten vereint eigenen Angaben zufolge alle regionalen Aktivitäten des Konzerns in NRW, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen.
PM/Westdeutsche Allgemeine Zeitung