Social Media

Suchen...

Deutschland & Welt

Dax legt nach US-Inflationsdaten zu – Sartorius vorn

Frankfurt/Main (dts) – Am Donnerstag hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.540 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start konnte der Dax am Nachmittag seine Zugewinne ausbauen.

Während sich die US-Börsen von neuen US-Inflationsdaten bislang unbeeindruckt zeigen, verschafften diese den deutschen Aktienmärkten Rückenwind. Im Juni verteuerten sich die Preise in den Vereinigten Staaten nach Angaben der zuständigen Statistikbehörde gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Prozent, im Vormonat waren die Verbraucherpreise noch um 3,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Dieser Inflationsrückgang übertrifft die Erwartungen vieler Beobachter.

Träger zeigte sich die oft als „Kerninflation“ bezeichnete Teuerung ohne Energie und Nahrungsmittel. Sie lag im Juni bei 3,3 Prozent, nach 3,4 Prozent im Vormonat. Der US-Zentralbank Federal Reserve dürfte vor allem diesen Wert in ihre Überlegungen zu möglichen Leitzinssenkungen einbeziehen. Denn die Preise für Energie und Nahrungsmittel sind vergleichsweise anfällig für Schwankungen.

Die US-Zentralbank kommt ihrem Ziel einer Inflationsrate unter zwei Prozent näher, wenngleich die Zahlen verschiedene Interpretationen zur Geschwindigkeit des Inflationsrückgangs zulassen. Anleger hoffen, dass damit Zinssenkungen möglich werden, da hohe Zinsen als Gift für die Börse wie auch für den Immobilienmarkt gelten.

In Frankfurt hatten bis kurz vor Handelsschluss die Papiere von Sartorius die deutlichsten Zugewinne zu verzeichnen. Das Schlusslicht bildeten die Aktien von Airbus und Deutscher Bank.

Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im August kostete 31 Euro und damit ein Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 85,39 US-Dollar, das waren 31 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,0870 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9200 Euro zu haben.

Anzeige. Scrolle, um weiterzulesen.

Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Auch interessant

Deutschland & Welt

Düsseldorf (dts) – Der Vorstandschef von Rheinmetall, Armin Papperger, geht selbst nach einer möglichen Friedenslösung in der Ukraine nicht von einem Einbruch im lukrativen...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie rechnet die Arbeitgeberseite zum Ende der Friedensperiode ab Montag mit ersten Streiks. „Warnstreiks wird es...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Die umstrittene Rentenreform der Ampelregierung droht nach Aussagen von Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf zum Standortrisiko zu werden. „Das Rentenpaket ist eine Blamage...

Deutschland & Welt

Frankfurt am Main (dts) – Von dem Industriegipfel bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstag fordert die IG-Metall-Vorsitzende Christiane Benner ein klares Signal des...

Deutschland & Welt

Helsinki (dts) – Die finnische Außenministerin Elina Valtonen warnt Europa davor, den russischen Präsidenten Putin zu unterschätzen. „Ich traue Putin alles zu“, sagte sie...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie sind in der Nacht zu Dienstag die ersten von der IG Metall angekündigten Warnstreiks gestartet....

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Vor dem Industriegipfel im Kanzleramt hat IG-Metall-Chefin Christiane Benner die Ampelregierung scharf kritisiert. „Das ist aktuell doch keine Koalition mehr“, sagte...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Der Sozialverband Deutschland (SoVD) befürchtet angesichts der Beschlüsse der deutschen Ministerpräsidenten, Hörfunk- und Fernsehsender bei ARD, ZDF & Co. zu streichen,...

Anzeige