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NRW meldet weniger Geisterfahrer

Düsseldorf (dts) – Das größte Bundesland Nordrhein-Westfalen meldet weniger Falschfahrer.

Im vergangenen Jahr waren 448 Falschfahrten registriert worden, nach 540 im Jahr 2022, meldet die „Rheinische Post“ (Dienstagausgabe) unter Berufung auf das NRW-Innenministerium. Im Durchschnitt werden aber immer noch 1,2 Warnungen wegen Falschfahrten pro Tag registriert.

Im vergangenen Jahr kam es nach Angaben des Ministeriums bei den 448 Falschfahrten zu 30 Unfällen, bei denen wenigstens eine Person getötet oder verletzt worden ist oder bei denen es zu einem schwerwiegenden Sachschaden kam. Gegenüber dem Jahr 2011, in dem es nur elf Falschfahrer-Unfälle gab, ist das nahezu eine Verdreifachung. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es eine leichte Verbesserung: 2022 endeten 48 Falschfahrten mit einem folgenschweren Unfall.

Umfassende Erkenntnisse über die Ursachen hat das Innenministerium nicht: „Parameter zu Alter, Geschlecht, Suizidalität und so weiter liegen teilweise nicht vor, da diese nicht erhoben werden und Bestandteil der Erfassung sind“, erklärte ein Sprecher. Informationen darüber seien grundsätzlich ein Teil der sogenannten Sofortmeldung über wichtige Ereignisse der Polizei.

Der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Christof Rasche, sieht dringenden Handlungsbedarf: „Die unzureichende Datengrundlage und die fehlende Bereitschaft, eine detaillierte Ursachenanalyse durchzuführen, sind alarmierend“, sagte Rasche der „Rheinischen Post“. Es könne nicht sein, dass man sich auf Warnmeldungen stütze, die nicht einmal verifizierten, ob tatsächlich Falschfahrten vorlägen, während Menschenleben auf dem Spiel stünden, kritisierte er. „Die Landesregierung darf sich nicht hinter bürokratischen Hürden verstecken, sondern muss endlich die notwendigen Schritte unternehmen, um die Sicherheit auf unseren Straßen zu erhöhen.“ Konkret verlangte er eine umfassende Erhebung und Auswertung aller relevanten Daten, um gezielte Maßnahmen entwickeln zu können.

Foto: Nebel auf einer Autobahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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