Social Media

Suchen...

Blaulicht

Kinder werfen Steine auf Züge – Bundespolizei schreitet ein

Symbolfoto

Stendal. Am gestrigen Dienstag, den 2. März 2021, gegen 13:30 Uhr erhielt die Bundespolizei in Stendal durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG darüber Kenntnis, dass sich an der Bahnstrecke zwischen Stendal Hauptbahnhof und Stendal Stadtsee spielende Kinder an den Bahngleisen aufhalten und Steine auf vorbeifahrende Züge werfen. Sofort begab sich eine Streife des Bundespolizeireviers Stendal zu dem Gefahrenort.

Dort angekommen trafen sie auf drei Jungen im Alter von fünf, sechs und sieben Jahren. Sie wurden umgehend aus dem Gefahrenbereich geholt. Noch vor Ort gaben die Kinder zu, dass sie an den Bahngleisen spielten und bei vorbeikommenden Zügen Steine auf diese warfen. Durch die Beamten wurde ihnen altersgerecht erklärt, wie gefährlich ihr Verhalten ist. Anschließend wurden sie zu ihren Erziehungsberechtigten gebracht. Letztere wurden ebenfalls nochmals eingehend belehrt und auf die Lebensgefahr, derer sich die Kinder ausgesetzt hatten, hingewiesen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt und es kam zu keinen Sachschäden.

Da unerlaubte Gleisaufenthalte keine Seltenheit darstellen, weist die Bundespolizei wiederholt auf die damit verbundenen Gefahren und mögliche schwerwiegende Folgen dieses Fehlverhaltens hin: Gleisanlagen sind keine Spielplätze! Die Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar zu tödlichen Unfällen führen kann.

Auch können auf Züge geworfene Steine nicht nur eine erhebliche Gefahr für die in den Abteilen des Zuges befindlichen Reisenden darstellen, sondern auch beim Abprall des Steines vom Zug selbst eine Gefahr für den Werfer oder in der Nähe befindliche Personen haben.

Die Bundespolizei bittet auch darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt sie in diesem Zusammenhang gern zur Verfügung. Zudem wird sich ein Präventionsbeamter der Bundespolizeiinspektion Magdeburg des Sachverhalts annehmen, mit den Kindern Kontakt aufnehmen und sie diesbezüglich noch einmal sensibilisieren.

Es kam zu keinen Störungen des Bahnbetriebs.

PM/BPOL-MD

Anzeige. Scrolle, um weiterzulesen.

Auch interessant

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hat Kürzungen in ihrem Etat im Zuge der Beratungen zum Bundeshaushalt 2024 abgelehnt. „Mein jährlicher Etat beläuft...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) haben insgesamt 200 Milliarden Euro der russischen Zentralbank eingefroren. Insgesamt beläuft sich die Zahl des...

Deutschland & Welt

Wiesbaden. Höhere Bildungsabschlüsse führen im Regelfall auch zu höheren Verdiensten der Beschäftigten. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben Beschäftigte in Vollzeit mit einer abgeschlossenen...

Deutschland & Welt

Darmstadt (dts) – Die Zahl der spielsüchtigen Menschen, die sich selbst in die nationale Spielersperrdatei eingetragen haben oder bei denen Angehörige dies veranlasst haben,...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, mahnt zur Eile bei der Klinikreform. „Ob es eine Einigung bis Sommer gibt,...

Deutschland & Welt

Wiesbaden. Die Tage werden wärmer, und damit zieht es die Menschen zunehmend ins Freie. Der Sonnenschein birgt jedoch Gesundheitsrisiken: Übermäßige UV-Strahlung und Sonnenbrände können...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – CDU-Chef Friedrich Merz hat Bedingungen für eine mögliche künftige Zusammenarbeit mit den Grünen gestellt. „So, wie sie sich heute präsentieren, ist...

Deutschland & Welt

Brüssel/Moskau (dts) – Das russische Militär verlegt sich in Erwartung der ukrainischen Gegenoffensive offenbar vielmehr auf das Verteidigen statt auf den weiteren Angriff. Das...

Anzeige