Bonn/Berlin. Die Co-Vorsitzende der AfD im Bundestag, Alice Weidel, hat den Protagonisten der Ampel-Koalition Wortbruch hinsichtlich einer Impfpflicht vorgeworfen.
Im September noch hätten SPD-Kanzler Olaf Scholz und FDP-Chef Christian Lindner versprochen, dass es keine Impfpflicht geben werde, auch nicht für einzelne Berufsgruppen. „Das ist jetzt ein klarer Bruch des Wahlversprechens und das werden sich die Wähler merken“, so Weidel bei phoenix.
Notwendig sei es, die Eigenverantwortung der Bürger zu stärken. „Vom Krankheitsverlauf her ist es absolut richtig, dass jede einzelne Person für sich entscheiden kann, wie sie die Risiken der Nebenwirkungen oder eines Verlaufs für sich persönlich einschätzt“, ist die AfD-Politikerin überzeugt. Die Bürger bräuchten zudem mehr Auswahlmöglichkeiten bei den Impfstoffen. „Natürlich bin ich nicht generell gegen das Impfen.
Ich bin für die Impffreiheit. Die Menschen müssen auswählen können. Da haben wir viel zu wenig Wettbewerb am Markt“, wies Weidel darauf hin, dass die Bürger lediglich mRNA- und Vektorimpfstoffe zur Verfügung hätten, nicht aber Protein- und Tot-Vakzine.
PM/phoenix