Magdeburg. Am Montag, den 3. Januar 2022 bittet eine Mitarbeiterin einer Spielothek auf dem Hauptbahnhof Magdeburg die Polizei gegen 18:15 Uhr telefonisch um Hilfe. An ihrer Arbeitsstätte randalierte ein Mann, beleidigte sie mehrfach mit ehrverletzenden Worten und weigerte sich, die Spielothek zu verlassen. Nach Eintreffen einer sofort eingesetzten Streife der Bundespolizei war der Tatverdächtige flüchtig, konnte aber nach einer kurzen Nahbereichsfahndung durch die Bundespolizisten am Kölner Platz gestellt werden.
Im Zuge der Personalienfeststellung schlug der 28-jährige Deutsche einen Bundespolizisten mit der Faust gegen den Kopf. Daraufhin musste er zu Boden gebracht und gefesselt werden. Hierbei beleidigte er nun auch die Beamten massiv, versuchte diese mehrfach anzuspucken und sperrte sich aktiv gegen die Verbringung zur Dienststelle. Auch hier beruhigte er sich nicht, schrie lautstark umher, schlug gegen die Zellentür, beleidigte und spuckte weiter und forderte die Beamten auf, die Fesseln zu lösen, um sich körperlich mit ihnen messen zu können. Vorsorglich wurde ein Notarzt gerufen, dem es gelang, den Mann zu beruhigen. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,58 Promille.
Ein Drogentest reagierte positiv auf Metamphetamin. Den Mann, der zuvor noch nicht polizeilich in Erscheinung getreten war, erwarten nun eine Vielzahl von Strafanzeigen: Beleidigung, Hausfriedensbruch, Tätlicher Angriff auf- sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Nötigung. Der angegriffene Bundespolizist wurde glücklicherweise nicht verletzt und konnte seinen Dienst fortsetzen.
PM/Bundespolizei Magdeburg