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Deutsche Airline wehrt sich gegen „Leerflüge“-Vorwurf

Themenbild: Pixabay

Berlin. Lufthansa hat sich gegen Kritik an „Leerflügen“ verteidigt. Die Flugzeuge des Airlines-Konzerns flögen nicht leer, sagte Lufthansas Politikchef Kay Lindemann dem Fachdienst „Tagesspiegel Background“. „Es geht im Kern um nicht notwendige, weil schlecht ausgelastete Flüge“, betonte er.

Aus ökonomischen wie ökologischen Gründen wolle man aufgrund der Corona-Pandemie die Passagiere auf Strecken zu den Lufthansa-Hubs gerne auf weniger Flüge bündeln, erklärte Lindemann. Die geltende Slot-Regulierung in der Europäischen Union, nach der Airlines all ihre Start- und Landerechte zu 50 Prozent nutzen müssen, lasse jedoch zu wenig Spielraum, „um alle unnötigen Flüge zu vermeiden“.

Zwar gebe es die Möglichkeit, Ausnahmen zu beantragen. „Das ist aber in der Praxis sehr kompliziert“, sagte Lindemann. Nötig sei die Zustimmung der Slot-Koordinatoren von Start- und Zielland. „Das funktioniert häufig nicht, weil nur ein Land die Ausnahme gewährt.“ Die Kriterien würden unterschiedlich ausgelegt, kritisiert Lufthansa.

Ausgangspunkt der Debatte war eine Interview-Äußerung von Lufthansa-Chef Carsten Spohr. „Wir müssen im Winter 18 000 zusätzliche, unnötige Flüge durchführen, nur um unsere Start-und-Lande-Rechte zu sichern“, sagte Spohr am 23. Dezember der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. In der Öffentlichkeit war anschließend von „Leerflügen“ die Rede.

PM/Der Tagesspiegel

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