Laut aktuellen Studien ist die Anzahl der Raucher rückläufig, insbesondere die jüngere Generation greift seltener zum Glimmstängel, als noch vor ein paar Jahren. Alternativen zum Rauchen werden allerdings immer beliebter und die Möglichkeiten nehmen zu. Neben E-Zigaretten und Verdampfern, sind derzeit vor allem sogenannte Tabakerhitzer im Trend.
Doch was soll das eigentlich sein, wie funktionieren sie und was sollte man in diesem Zusammenhang wissen?
Was sind Tabakerhitzer?
Tabakerhitzer zählen zu den sogenannten Heat-not-burn-Produkten. Im Gegensatz zu Verdampfern wird hier also kein Liquid verdampft, sondern ein Tabakstick durch ein Heizelement auf 250 bis 350 Grad erhitzt. Der dadurch entstehende Tabakdampf kann anschließend inhaliert werden.
Ein Erhitzer lässt sich meist durch den Nutzer ein und ausschalten, wenn der Tabakstick sein Aroma verloren hat, kann er unkompliziert durch einen neuen ausgetauscht werden.
Welche Vorteile bieten Tabakerhitzer?
Viele schätzen Tabakerhitzer aufgrund dessen, dass echter Tabak verwendet wird und somit vor allem die schädlichen Stoffe, die beim Verbrennungsprozess von Zigaretten freigesetzt werden, nicht entstehen. Auch dass es sich bei Tabak um ein Naturprodukt, und nicht aus einem aus im Zweifel fragwürdigen Substanzen bestehendes Liquid wie bei Verdampfern handelt, dürfte viele zu Tabakerhitzern greifen lassen. Der Tabakdampf hat zudem auch nicht die Eigenschaft von Tabakrauch, sich in Kleidung festzusetzen. Frei von Nikotin ist er allerdings nicht.
Gemäß den Angaben der Hersteller enthält der Tabakdampf von Tabakerhitzer 90 bis 95 Prozent weniger Schadstoffe als Zigaretten enthalten. Fest steht, dass Tabakerhitzer im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten geringere Werte bekannter Schadstoffe an die Umgebungsluft abgeben. Man sollte allerdings bedenken, dass mögliche Langzeitfolgen, die durch den Konsum von erhitztem Tabak entstehen, noch nicht bekannt sein können.
Genau wie Zigaretten stellen Tabakerhitzer daher in erster Linie ein Genussmittel dar, wer ernsthaft beabsichtigt, mit dem Rauchen aufzuhören, sollte es bestenfalls ganz lassen.
Gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen und Herstellern?
Da Tabakerhitzer in Deutschland noch eine relative neue Erscheinung sind, ist das Angebot an verfügbaren Herstellern und Modellen noch überschaubar. Abgesehen vom Design und Unterschieden in Bezug auf die Größe und die Akkukapazität funktionieren sie aber alle nach demselben Prinzip. Für die meisten Tabakerhitzer steht ein großes Angebot an unterschiedlichen Tabaksticks zur Verfügung.
Zu den bekanntesten Tabakerhitzern in Deutschland zählt vor allem IQOS, der mittlerweile in verschiedenen Versionen erhältlich ist. In einem Fachgeschäft oder einem Onlineshop, kann man unkompliziert einen IQOS Tabakerhitzer kaufen, in vielen Fällen auch testen und sich so selbst ein Bild machen.
Fazit
Tabakerhitzer sind eine von mehreren Alternativen zum Rauchen und haben durchaus ihre Berechtigung. Dennoch sollte man sich des potenziellen Risikos des Nikotinkonsums im Klaren sein und bedenken, dass Langzeitstudien über mögliche Folgen bislang noch nicht vorliegen. Insgesamt bleibt es spannend, wie sich der Markt der Zigarettenalternativen in Zukunft entwickeln wird und welche neuen Produkte auf den Markt kommen werden.