Wiesbaden. Die Erntemenge der im Sommer frisch geernteten Erdbeeren wird in diesem Jahr voraussichtlich so gering ausfallen wie seit 24 Jahren nicht mehr.
Wie das Statistische Bundesamt nach einer vorläufigen Schätzung mitteilt, liegt die zu erwartende Erntemenge von Erdbeeren im Freiland im Jahr 2022 deutschlandweit bei rund 91 300 Tonnen. Das ist die niedrigste Erntemenge seit 1998, als 81 500 Tonnen Erdbeeren geerntet wurden.
Damit liegt die diesjährige Erntemenge voraussichtlich 5 % unter der – gegenüber den vorangegangenen Jahren – schon sehr geringen Erdbeerernte 2021 von rund 96 000 Tonnen. In den Jahren 2016 bis 2021 hatte die durchschnittliche Erntemenge 115 600 Tonnen betragen. Eine Ursache für diese Entwicklung ist die Reduzierung der Anbauflächen für Erdbeeren im Freiland auf bundesweit rund 9 700 Hektar.
Dies ist der niedrigste Wert seit der Jahrtausendwende. Gegenüber 2021 ist das ein Flächenrückgang von 9 %. Ein weiterer Grund ist möglicherweise die sinkende Nachfrage nach Erdbeeren aus heimischer Erzeugung.
PM/Destatis