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Tausende Passagiere warten nach Flug-Chaos auf Entschädigung

Themenbild: Pixabay

Düsseldorf/Köln. Nach dem Abfertigungschaos an den Flughäfen in NRW und den vielen Flugausfällen in den Sommerferien häufen sich die Beschwerden von Passagieren, deren Entschädigungen noch gar nicht oder aus ihrer Sicht nicht zufriedenstellend beschieden wurden. Bei der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (SÖP) in Berlin gingen zwischen dem 1. Juli und 15. August bundesweit 3082 Beschwerden ein, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstagausgabe) berichtet. 82 Prozent bezogen sich auf Flugreisen und nur 15 Prozent auf die Bahn.

Man gehe davon aus, dass diese Zahl in den kommenden Wochen noch deutlich steigen wird, weil Betroffene sich erst an die Schlichtungsstelle wenden können, wenn sie mit der Fluggesellschaft keine Einigung erzielen konnten oder der Antrag innerhalb von acht Wochen noch nicht bearbeitet wurde, teilte die Schlichtungsstelle mit. An den Flughäfen in NRW waren in den Sommerferien tausende Flüge ausgefallen, Hunderttausende Passagiere waren nach Angaben des NRW-Verkehrsministeriums betroffen.

Wegen der vielen Verspätungen und Zugausfälle im Fern- und Regionalverkehr müssen Bahnreisende, die einen Antrag auf Entschädigung beim Servicecenter für Fahrgastrechte der Bahn in Frankfurt gestellt haben, deutlich länger auf ihr Geld warten. Die Bahn verschickt derzeit Zwischenbescheide, mit denen sie um Verständnis für die Verzögerungen bittet. Grund seien die vielen Baustellen und die „damit verbundenen Einschränkungen“ bei der Betriebsqualität und der Pünktlichkeit.

PM/Kölner Stadt-Anzeiger

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