Dessau-Roßlau. Am Dienstag, den 9. Mai 2023 ging bei der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau kurz nach 17:00 Uhr ein Notruf ein: Ein aufmerksamer Mann gab an, dass sich auf der Bahnstrecke Roßlau – Coswig, im Bereich der Ho-he Straße in Roßlau spielende Kinder im Gleisbereich befinden.
Die Landespolizei informierte daraufhin unverzüglich die zuständige Bundespolizei, welche die betroffene Bahnstrecke sofort sperren ließ und sich unter Einsatz von Martinshorn und Blaulicht zum besagten Einsatzort begab. Der Hinweisgeber befand sich selbst noch vor Ort und wies die Bundespolizisten auf die beiden Kinder hin, welche sich unterhalb der Brücke im Gleis befanden. Die 9- und 10-jährigen deutschen Jungen wurden sofort aus dem Gefahrenbereich genommen und sehr ausdrücklich über die Gefahren, in die sie sich sehr leichtfertig begeben haben, belehrt: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung erst oft sehr spät wahrgenommen werden.
Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Die Einsatzkräfte kontaktierten die jeweiligen Erziehungsberechtigten telefonisch und übergaben die Kinder an-schließend an sie. In diesem Fall ist glücklicherweise nichts passiert. Auch in Bezug auf die anstehenden Pfingstferien bittet die Bundespolizei die Eltern mit ihren Kindern über die Gefahren an Bahnanlagen zu sprechen und sie diesbezüglich zu sensibilisieren. Im aktuellen Fall wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion Magdeburg den Kontakt zu den beiden Jungen suchen und sie ebenfalls noch einmal belehren.
PM/Bundespolizei Magdeburg